Der Víta-Brandy-Preis (Cena Víta Brandy 2024) würdigt Projekte, die technische Lösungen mit Ästhetik und Nachhaltigkeit verbinden
Die Štvanice-Brücke in Prag wurde mit dem renommierten Víta-Brandy-Preis ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt Bauwerke, die Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit vereinen. Die Brücke verbindet seit Mitte letzten Jahres die Stadtteile Karlín und Holešovice und beeindruckte die Jury mit ihrer innovativen Gestaltung.
Insgesamt 55 Projekte aus ganz Tschechien nahmen am Wettbewerb „Cena Víta Brandy 2024“ teil. Der Hauptpreis für das beste Verkehrsbauwerk und die Umgestaltung öffentlicher Räume ging an die Štvanice-Brücke in Prag, die seit Juli letzten Jahres Karlín mit Holešovice verbindet. Der Preis wird jährlich an Projekte verliehen, die technische Lösungen mit Ästhetik und Nachhaltigkeit vereinen. Die Gewinner werden von einer renommierten Jury aus Fachleuten verschiedener Disziplinen ausgewählt.
Die Štvanice-Brücke wurde in der Kategorie „Verkehrsbauwerk oder Verkehrsinfrastrukturmaßnahme“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. „Ich war schon immer ein Unterstützer von Kunst im öffentlichen Raum. Deshalb haben wir bei der Errichtung der Štvanice-Brücke nicht nur auf ihre Funktionalität, sondern auch auf ihr Erscheinungsbild großen Wert gelegt. Die Auszeichnung sehe ich als Beweis dafür, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, erklärte Zdeněk Hřib, der erste stellvertretende Bürgermeister von Prag für Verkehr.
Video: Eröffnung der neuen Štvanická Fußgängerbrücke (HolKa) Juli 2023
Prag ist Mitglied des Vereins „Partnerství pro městskou mobilitu“ (Partnerschaft für städtische Mobilität), der den Wettbewerb organisiert. Von den insgesamt 55 eingereichten Projekten wurden 16 für die engere Auswahl nominiert. „Eines der Ziele des Víta-Brandy-Preises ist es, gelungene und wertvolle Eingriffe in den öffentlichen Raum sichtbar zu machen, die erhebliche positive Auswirkungen auf Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Verkehr haben“, erklärte Jaroslav Martinek, Geschäftsführer des Vereins.
Laut dem Minister für regionale Entwicklung, Petr Kulhánek, zeigen die für den Hauptpreis nominierten Projekte, wie sehr sich die Wahrnehmung der Gestaltung öffentlicher Räume in Tschechien verändert hat. „Der Wettbewerb verdeutlicht, dass Verkehrsbauten nicht nur funktional sein können, sondern auch einen Mehrwert für den öffentlichen Raum darstellen – wie die Štvanice-Brücke in Prag und andere ausgezeichnete oder nominierte Projekte.“
Der Víta-Brandy-Preis würdigt Projekte, die technische Lösungen mit Ästhetik und Nachhaltigkeit verbinden. Die eingereichten Arbeiten wurden von einer neunköpfigen Fachjury bewertet, zu der Experten aus den Bereichen Verkehr, Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, bildende Kunst und Umweltschutz gehören. Die Sieger wurden bereits im September unabhängig von anderen Auszeichnungen gekürt. Alle eingereichten Projekte sind auf der Webseite von Cena Víta Brandy 2024 sowie auf der Plattform „CityChangers Česko“ zu sehen.