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AutorenbildTschechien News

ŠKODA AUTO legt Grundstein für den Laurin & Klement Kampus

Neue ŠKODA AUTO Firmenzentrale wird bis zu 1.700 Angestellten Platz bieten

Foto: ŠKODA AUTO


Am Montag legte ŠKODA AUTO den Grundstein für den Laurin & Klement Kampus. Die neue Firmenzentrale von ŠKODA AUTO entsteht gegenüber dem bisherigen Firmensitz in Mladá Boleslav und wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 bezogen. Der Gebäudekomplex setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit.


Der künftige Hauptsitz des tschechischen Automobilherstellers wird sich über eine Fläche von insgesamt 44.000 Quadratmetern erstrecken. In vier Gebäudeteilen finden auf fünf Stockwerken bis zu 1.700 Mitarbeiter Platz. Deren bisherige Büroarbeitsplätze werden aus elf firmeneigenen und weiteren in Mladá Boleslav angemieteten Flächen im Neubau zusammengelegt. Durch den Wegfall entsprechender Mieten erzielt das Unternehmen operative Einsparungen. Neben Büroflächen wird der neue Komplex auch ein 2.100 Quadratmeter großes Betriebsrestaurant für 400 Besucher und einen Konferenzbereich beherbergen. Eine Tiefgarage bietet zudem Platz für mehr als 300 Fahrzeuge.


„Mit unserer neuen Firmenzentrale bekennen wir uns klar zum Standort Mladá Boleslav und zu den Gründern unseres Unternehmens. Die Räumlichkeiten des Laurin & Klement Kampus bieten künftig optimale Bedingungen für interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Erzeugen neuer kreativer Simply Clever-Ideen als Element unserer Marke. Beim Bau des neuen Gebäudes orientieren wir uns konsequent an ambitionierten, selbst gesteckten Nachhaltigkeitsvorgaben: Unter anderem wird eine Photovoltaikanlage mit 330 Paneelen und einer Spitzenleistung von 100 kW zusätzlichen Strom liefern“, so Karsten Schnake, ŠKODA AUTO Vorstand für Beschaffung


Die CO2-neutrale Energieversorgung seiner neuen Firmenzentrale stellt ŠKODA AUTO mit dem Umstieg auf Biomasse bis zum Jahr 2025 sicher. Zusätzlich sorgt die mit dem Energiekonzern ČEZ betriebene Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes für nachhaltig gewonnenen Strom und zahlreiche bauliche Maßnahmen und technische Innovationen senken den Stromverbrauch deutlich. Allein durch den Einsatz von LED-Technik und intelligenten Lichtsensoren sinkt die benötigte Energie im Vergleich zu Leuchtstoffröhren um die Hälfte. Hocheffiziente Lüftungssysteme kühlen die Büroräume in der Nacht vor, gleichzeitig erreichen die Klimasysteme durch die Rückgewinnung von Energie einen Rekuperationskoeffizienten von 80 Prozent. Rollläden schützen wirksam vor Sonneneinstrahlung und senken die Kühllast so um 30 Prozent.


In einer zentralen Sammelstelle wird Regenwasser aufgefangen und mithilfe eines 776 Kubikmeter fassenden Filtersystems aufbereitet. Anschließend lässt sich das Wasser etwa für die Bewässerung der 4.070 Quadratmeter großen Grünanlagen nutzen. Diese bieten auf dem insgesamt knapp 13.400 Quadratmeter großen Grundstück einen natürlichen Lebensraum für zahlreiche Insekten- und Tierarten.


Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) plant, für das neue Gebäude ein Zertifikat in Gold zu vergeben. Das Zertifizierungssystem hat sich als weltweiter Maßstab für klar definierte Standards im Bereich des nachhaltigen Bauens durchgesetzt und sorgt damit international für Messbarkeit und Vergleichbarkeit.

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