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AutorenbildTschechien News

Österreichischer Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka auf Abschiedsbesuch in Prag

Bei seinem Besuch überreichte Sobotka das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich an seine tschechische Amtskollegin Markéta Pekarová Adamová

Österreichischer Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka auf Abschiedsbesuch in Prag
Foto: Tschechien News

Österreichs Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka traf in Prag mit der Vorsitzenden des tschechischen Abgeordnetenhauses, Markéta Pekarová Adamová, zu Gesprächen über innen- und außenpolitische Themen zusammen. Im Mittelpunkt standen die Entwicklungen in der Ukraine, der Nahost-Konflikt und Herausforderungen für Demokratien. Sobotka würdigte Adamovás besonderen Einsatz für die bilateralen Beziehungen und verlieh ihr das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern der Republik Österreich.

Bei seiner letzten Auslandsreise in der Funktion als Nationalratspräsident traf Wolfgang Sobotka heute Nachmittag mit Markéta Pekarová Adamová, der Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses der Tschechischen Republik, in Prag zusammen. Bei der bilateralen Aussprache standen vor allem die innenpolitischen Entwicklungen in beiden Ländern, die aktuelle außenpolitische Situation in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Herausforderungen für die Demokratien insbesondere aufgrund der sozialen Medien, der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft sowie des Anstiegs des Antisemitismus im Mittelpunkt. Beim anschließenden Empfang in der österreichischen Botschaft überreichte Sobotka seiner tschechischen Amtskollegin das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich.


Sobotka würdigt besonderen Einsatz zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen


Mit der Verleihung des Ehrenzeichens werde der besondere Einsatz von Markéta Pekarová Adamová zur Stärkung der bilateralen, parlamentarischen Beziehungen mit Österreich sowie zur Vertretung gemeinsamer Anliegen in der EU und in multilateralen Gremien gewürdigt, betonte Sobotka. Gerade in Zeiten multipler Krisen, die die europäische Sicherheitsarchitektur und demokratische Grundsätze und Werte gefährdeten, sei dies von zentraler Bedeutung.


Ebenso habe Pekarová Adamová sich sehr darum bemüht, angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine "die Einheit Europas" und damit die Stärke der Union zum Ausdruck zu bringen, führte Sobotka weiter aus. Auf parlamentarischer Ebene seien die Ausrichtung des zweiten Parlamentarischen Gipfels der Internationalen Krim-Plattform im Oktober 2023 sowie der EU-Parlamentspräsident:innenkonferenz im April 2023 in Prag hervorzuheben. Weiters verwies der Nationalratspräsident auf die gemeinsame Solidaritätsreise der Parlamentspräsident:innen im "Austerlitz-Format" (Tschechien Slowakei, Österreich) nach Georgien im Juni 2023. Auch die EU-Integration der Staaten des Westbalkans sowie die östliche Partnerschaft seien auf parlamentarischer Ebene mit Unterstützung der Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses besonders vorangetrieben worden.

Österreichischer Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka auf Abschiedsbesuch in Prag
Foto: Tschechien News

Insgesamt trage Markéta Pekarová Adamová durch ihren besonderen Einsatz zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Vertiefung der Beziehungen zwischen den beiden Parlamenten bei. Sie habe wiederholt internationale Initiativen des österreichischen Parlaments unterstützt, wie die Abhaltung der Parlamentspräsident:innenkonferenz im Rahmen des österreichischen Vorsitzes der Donauraumstrategie im März 2024 oder die Antisemitismus-Konferenz im September 2024, unterstrich Sobotka.


Präsidentin Pekarová Adamová seien zudem Zukunftsthemen wie zum Beispiel die Bedeutung der repräsentativen Demokratie in Zeiten von sozialen Medien sowie der Ausbau erneuerbarer Energieformen immer besondere Anliegen gewesen. Ein Ausdruck dafür sei unter anderem die hervorragende Kooperation auf regionaler Ebene wie etwa im Rahmen von "Centrope", bei dem das Burgenland, Niederösterreich und Wien mit Südmähren sowie Regionen in der Slowakei und Ungarn kooperieren, resümierte der Nationalratspräsident.

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