Kostelec nad Orlicí verzeichnet den größten Sprung nach vorne unter allen Städten
Bereits zum siebten Mal in Folge wurde Říčany in Mittelböhmen (Středočeský kraj), unweit von Prag, als der Ort mit der höchsten Lebensqualität in der Tschechischen Republik ausgezeichnet. Neu in den Top 20 sind Beroun und Tišnov. Kostelec nad Orlicí verzeichnete den größten Sprung nach vorne unter allen Städten. Dies geht aus dem siebten jährlichen Lebensqualitätsindex des Projekts Obce v datech hervor.
Die Spitzenplätze der Rangliste blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Říčany belegt erneut den ersten Platz, gefolgt von Prag. Den dritten Platz nimmt Hustopeče ein, das seine Position mit Brandýs nad Labem-Stará Boleslav tauschte, welches in diesem Jahr auf Rang vier liegt.
Beroun kletterte auf Platz neun und kehrte damit nach drei Jahren in die Top Ten zurück. Auch Tišnov in der Region Südmähren machte einen deutlichen Sprung nach vorne. „Die Gründe sind bei beiden Städten ähnlich: Junge Menschen sind dorthin gezogen, und die Gesamtbevölkerung ist gestiegen. Im Fall von Tišnov spielte die gute Anbindung an Brünn eine wichtige Rolle“, erklärte Jan Havránek, Geschäftsführer von Obce v datech.
Kostelec nad Orlicí erzielte im jährlichen Ranking mit einer Verbesserung um 76 Plätze den größten Sprung nach vorne. Auf den weiteren Plätzen folgen Česká Třebová (+68 Plätze) und Vimperk (+55 Plätze). Kostelec profitierte von einer verbesserten Verfügbarkeit von Kindergartenplätzen und – wie auch die Spitzenreiter – von einer Zunahme junger Einwohner. Vodňany (-98 Plätze) und Humpolec (-79 Plätze) entwickelten sich hingegen in die entgegengesetzte Richtung. Karlovy Vary und Bystřice nad Pernštejnem fielen um 73 bzw. 62 Plätze zurück.
Der Hauptgrund für die schlechtere Platzierung dieser Städte ist die Abwanderung junger Menschen, was sich negativ auf die Gesamtbevölkerung auswirkt. Besonders betroffen sind Städte in der mährisch-schlesischen und der Ústí-Region, darunter Karviná, Český Těšín, Rýmařov und Bruntál. In der Region Ústí sind insbesondere Litvínov, Děčín und Varnsdorf betroffen.
„Ein Vergleich aller Indizes zeigt, dass eine der größten Veränderungen der Anstieg der Immobilienpreise ist. Während der durchschnittliche Preis im vorherigen Zeitraum bei 41.184 CZK pro Quadratmeter lag, beträgt er nun 48.186 CZK pro Quadratmeter“, so Havránek. Nur in etwa einem Zehntel der Städte, beispielsweise in Vrchlabí, Přelouč und Hlinsko, sind die Preise gesunken. In den meisten anderen Städten sind sie jedoch deutlich gestiegen – besonders in Lysá nad Labem, Pohořelice und Bystřice nad Pernštejnem.
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie auf der Website www.obcevdatech.cz.