top of page
AutorenbildTschechien News

Wirtschaftsleistung in Tschechien sinkt im dritten Quartal leicht

Der Rückgang des BIP wird vor allem auf eine verringerte Ausgabenbereitschaft der privaten Haushalte zurückgeführt

Wirtschaftsleistung in Tschechien sinkt im dritten Quartal leicht
Foto: Christopher Burns | Unsplash

Die Tschechische Republik verzeichnete im dritten Quartal des laufenden Jahres einen leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus der vorläufigen Schätzung des tschechischen Statistikamtes (ČSÚ) hervorgeht. Im Vergleich zum zweiten Quartal des laufenden Jahres war ein Rückgang um 0,3 Prozent zu verzeichnen.


Der Rückgang des BIP wird vor allem auf eine verringerte Ausgabenbereitschaft der privaten Haushalte sowie einen Abschwung in der Industrie zurückgeführt. Die europäische Gesamtwirtschaft hingegen konnte im gleichen Zeitraum nach Schätzungen von Eurostat ein Wachstum von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und dem Vorquartal verzeichnen.


Im Jahresvergleich zeigt sich die tschechische Wirtschaft seit Beginn des Jahres rückläufig, während sie sich im Quartalsvergleich erstmals in diesem Jahr abschwächte. Die Veränderungen in diesem Jahr bewegen sich größtenteils im Bereich von Zehntelprozenten.


Vladimír Kermiet, vom tschechischen Statistikamtes, kommentierte die Entwicklung wie folgt: „Der Rückgang des BIP im Vergleich zum Vorjahr wurde durch niedrigere Konsumausgaben der privaten Haushalte und geringere Bruttoinvestitionen negativ beeinflusst. Die Auslandsnachfrage hingegen wirkte sich positiv aus."


Die Bruttowertschöpfung, die in Verbindung mit den Gütersteuern und Gütersubventionen einen wichtigen Teil des BIP ausmacht, zeigte im dritten Quartal des laufenden Jahres Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr und dem zweiten Quartal. Dies betraf vor allem Sektoren wie die Industrie, den Handel, den Verkehr sowie das Beherbergungs- und Gaststättengewerbe. Im Quartalsvergleich trugen dieselben Sektoren erneut zum Gesamtrückgang bei, während die Informations- und Kommunikationsbranche sowie die Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen und administrativen Dienstleistungen ein Wachstum verzeichnen konnten.


Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page