Die Ausstellung „Praha – Vídeň – Souvislosti“ läuft noch bis zum 24. Oktober 2024 im renovierten Palais Clam-Gallas
Die Czech Architecture Week, ein internationales Festival für Architektur und Stadtplanung, wird seit 2004 jährlich in Tschechien veranstaltet. Ab 2023 widmet sich das Festival jeweils einer bestimmten Stadt. Dieses Jahr steht die österreichische Hauptstadt Wien im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Im Rahmen des Festivals fand am 7. Oktober 2024 die Konferenz „Das Neue im Alten – Zeitgenössische Architektur im historischen Kontext – Management der historischen Stadtlandschaft“ statt, die sich auf die tschechisch-österreichische Zusammenarbeit sowie gemeinsame Ansätze in der Architektur und Denkmalpflege konzentrierte. Für die Stadt Wien war Landtagspräsident Ernst Woller mit einer hochrangigen Delegation vertreten. Zu den Mitgliedern der Delegation gehörten Rudolf Zunke, der Site Manager des UNESCO-Welterbes Historisches Zentrum Wien, sowie die renommierten Wiener Architekten Manfred Wehdorn und Albert Wimmer.
In seiner Eröffnungsrede betonte Landtagspräsident Woller: „Wien hat in den letzten Jahren bedeutende Maßnahmen ergriffen, um sein Welterbe zu schützen. Ein umfassender Management-Plan für das Historische Zentrum wurde entwickelt, und die Bauordnung wurde angepasst, um den Anforderungen des Welterbeschutzes gerecht zu werden. Dennoch stehen Städte wie Wien und Prag vor der Herausforderung, die wachsende Stadtentwicklung mit dem Erhalt des Kulturerbes in Einklang zu bringen.“
Nach der Konferenz besuchte die Wiener Delegation die Ausstellung „Prag – Wien – Verbindungen“ (Výstava „Praha – Vídeň – Souvislosti“) im renovierten Palais Clam-Gallas. Diese Ausstellung, die noch bis zum 24. Oktober 2024 läuft, zeigt anschaulich die architektonische Entwicklung beider Städte anhand zahlreicher Gebäudemodelle und hebt die Gemeinsamkeiten in ihrer Baugeschichte hervor.
Landtagspräsident Woller zeigte sich von der Ausstellung beeindruckt und sagte: „Diese Präsentation der gemeinsamen Geschichte und kulturellen Verbindungen zwischen Prag und Wien verdeutlicht die Bedeutung der gegenseitigen Einflüsse im Bereich der Architektur und Denkmalpflege.“
Der Tag fand seinen Höhepunkt in der Verleihung der Architecture Week Preise 2024, die in der Tschechischen Nationalbank stattfand. Wien wurde dabei mit dem „Grand Prix Opera Pragensia“ ausgezeichnet – ein Preis, der der Stadt für ihren herausragenden Beitrag zur Stärkung der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Tschechien und Österreich verliehen wurde. Landtagspräsident Woller nahm die Auszeichnung in Anwesenheit der österreichischen Botschafterin Bettina Kirnbauer und des Prager Oberbürgermeisters Bohuslav Svoboda entgegen.
Dieser feierliche Akt unterstreicht einmal mehr die enge Verbindung zwischen Prag und Wien, die sich sowohl in der Architektur als auch in der Denkmalpflege widerspiegelt.