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Vortrag im Goethe-Institut Prag: General Alois Eliáš - Um die Existenz der Nation zu schützen

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Erinnern, mit der das Goethe-Institut den 80. Jahrestag des Kriegsendes reflektiert

Foto: Archiv der Sicherheitskräfte
Foto: Archiv der Sicherheitskräfte

General Alois Eliáš war der einzige Ministerpräsident eines von den Nationalsozialisten besetzten Landes, der wegen seiner Widerstandstätigkeit hingerichtet wurde. Ein Vortrag am Goethe-Institut erinnert an sein mutiges Handeln und seinen Einsatz für die tschechische Nation.


Der Historiker Jan B. Uhlíř vom Archiv der Sicherheitsdienste und das Goethe-Institut laden herzlich zu einem Vortrag über General Alois Eliáš ein – den einzigen Ministerpräsidenten eines von den Nationalsozialisten besetzten europäischen Landes, der wegen seiner Widerstandstätigkeit hingerichtet wurde. Die öffentliche Vortragsveranstaltung ist Teil einer Programmreihe anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs und findet am 28. April um 18:00 Uhr im Goethe-Institut statt.


„General, Politiker und führender Vertreter des inländischen Widerstands – Alois Eliáš betrachtete es als seine Hauptaufgabe im Protektorat, die Existenz der tschechischen Nation zu schützen und ihrer Demoralisierung entgegenzuwirken“, erklärt Dr. Jan B. Uhlíř vom Archiv der Sicherheitsdienste. „Seine Bemühungen mündeten in eine zähe – und zunächst keineswegs erfolglose – Verzögerungstaktik, die er folgendermaßen charakterisierte: Freiwillig nichts aufgeben, keinen Fußbreit preisgeben und alles verteidigen, was zu verteidigen ist...“, ergänzt Uhlíř.


Über der Widerstandstätigkeit von General Alois Eliáš zogen spätestens im Juli 1940 dunkle Wolken auf, als der Prager Oberbürgermeister Otakar Klapka, ein enger Mitstreiter Eliáš’, verhaftet wurde. Im September 1941 initiierte Eliáš noch die sogenannte „Affäre mit belegten Broten“, bei der kollaborierende Journalisten vergiftet wurden. Kurz darauf wurde er von der Gestapo festgenommen und am 19. Juni 1942 – als einziger amtierender Ministerpräsident eines von den Nationalsozialisten besetzten Landes – hingerichtet.


Der öffentliche Vortrag von Dr. Jan B. Uhlíř vom tschechischen Archiv der Sicherheitsdienste beleuchtet die Zeit der Regierung Eliáš’ in den Jahren 1939–1941, seine Haft, die Hinrichtung auf dem Schießplatz in Kobylisy (Prag) sowie die Umstände des Staatsbegräbnisses, das im Jahr 2006 stattfand.


Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Erinnern, mit der das Goethe-Institut den 80. Jahrestag des Kriegsendes reflektiert. Ebenfalls Teil dieser Reihe ist unter anderem die Ausstellung Die tschechischen Opfer von Plötzensee, die noch bis Ende April im Goethe-Institut zu sehen ist.



Um die Existenz der Nation schützen. Ein Vortrag über General Alois Eliáš Vortrag in tschechischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung

28. April 2025 um 18:00 Uhr

Goethe-Institut, Masarykovo nábřeží 32, Prag 1

Eintritt frei Goethe-Institut Tschechien

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