Fahrgäste haben bei einer Verspätung von über einer Stunde Anspruch auf eine Entschädigung
Im Sommer sind Verspätungen bei den Zügen in Tschechien keine Seltenheit. Im letzten Monat haben mehr als zehn Prozent der Züge ihr Ziel nicht pünktlich erreicht. Bei längeren Verspätungen haben Fahrgäste ein Anrecht auf Entschädigungszahlungen von Seiten der Bahnbetreiber.
Im Juni erreichten mehr als zehn Prozent der Züge in Tschechien nicht pünktlich ihr Ziel. Besonders in den Sommermonaten kommt es oft zu Verspätungen, die sowohl durch geplante Sperrungen wegen Renovierungsarbeiten an den Gleisen als auch durch wetterbedingte Umstände verursacht werden. Technische Probleme der Verkehrsunternehmen tragen zudem das ganze Jahr über zu Verzögerungen bei.
Fahrgäste haben bei einer Verspätung von über einer Stunde Anspruch auf eine Entschädigung. Sie erhalten 25 Prozent des Fahrpreises zurück; bei Verspätungen von bis zu zwei Stunden wird die Hälfte erstattet.
Die Tschechischen Bahnen (České dráhy) zahlten laut einem Bericht des Nachrichtensender ČT24 in der ersten Jahreshälfte fast 4 Millionen Kronen an betroffene Fahrgäste. Informationen (CZ + ENG) zur Kompensation bei Verspätungen von Zügen der tschechischen Bahn (ČD) finden Sie unter www.cd.cz.
Der zweitgrößte Bahnanbieter Tschechiens, RegioJet, sendet Entschädigungen automatisch an seine Fahrgäste. Die Höhe der Entschädigung variiert zwischen zehn und hundert Prozent des Fahrpreises, abhängig von der Dauer der Verspätung.
Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen Bahnkunden keinen Anspruch auf Entschädigung haben: Dazu zählen außergewöhnliche Umstände wie schlechtes Wetter oder Naturkatastrophen. Darunter fallen unter anderem Stürme, sintflutartige Regenfälle, Erdrutsche und umgestürzte Bäume auf den Gleisen.