Die kommenden Herausforderungen für die Bauarbeiter konzentrieren sich nun auf die Metrostationen
Die neue Metrolinie D in Prag hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht, der am Wochenende mit dem Tunneldurchbruch zwischen den künftigen Stationen Olbrachtova und Pankrác gefeiert wurde.
Der erste Abschnitt zwischen den beiden Bahnhöfen wurde in seiner gesamten Länge durchbohrt, und somit sind die beiden am weitesten entfernten Baustellen nun unterirdisch miteinander verbunden. Geschafft wurde dies beeindruckenderweise in nur 18 Monaten seit Baubeginn.
Die Baustellenarbeiten, die rund um die Uhr stattfinden, schaffen rund 100 Meter neuen Tunnel pro Monat. Insgesamt wurden bereits etwa 2.100 Meter Tunnel für die neue Metro D gebohrt, was etwa 60 % des geplanten Volumens entspricht.
Die kommenden Herausforderungen für die Bauarbeiter konzentrieren sich nun auf die Metrostationen, wo noch zwei Drittel des verbleibenden Gesteins abgetragen werden müssen. Obwohl die Arbeiten in einer geologisch komplexen Umgebung und unter dichter Bebauung stattfinden, nehmen die Formen der Stationen bereits Gestalt an, und die Fundamente für die Rolltreppen sind bereits sichtbar.
Die Arbeiten werden unter extrem schwierigen Bedingungen durchgeführt, da der Fels oft instabil ist und mit Beton verstärkt werden muss. Mit dem Bau der neuen Metrolinie D schreibt die tschechische Hauptstadt das nächste Kapitel in der Geschichte des Prager Nahverkehrs.