top of page

Tschechische Staatsverschuldung stieg im vergangenen Jahr auf 3,365 Billionen CZK

Autorenbild: Tschechien NewsTschechien News

In Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg die Verschuldung im Vergleich zum Vorjahr von 40,8 % auf 42,0 %

Foto: Freepik
Foto: Freepik

Die tschechische Staatsverschuldung ist im vergangenen Jahr um 254,3 Mrd. CZK auf 3,365 Billionen CZK gestiegen. Das Finanzministerium bestätigte Ende letzter Woche die Zahlen, die bereits Anfang Januar in einem vorläufigen Bericht veröffentlicht worden waren. Umgerechnet auf die Pro-Kopf-Verschuldung des Landes bedeutet dies, dass auf jeden Tschechen ein Schuldenanteil von 308.812 CZK entfällt.


Der Gesamtwert der Staatsverschuldung in Kronen erreichte Ende 2024 3.365,2 Mrd. CZK, was einem Anstieg um 254,3 Mrd. CZK im Vergleich zu 2023 entspricht. In Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg die Verschuldung im Vergleich zum Vorjahr von 40,8 % auf 42,0 %.


Die Finanzierung des Bruttokreditbedarfs, der sich im Jahr 2024 auf 511,2 Mrd. CZK belief, erfolgte hauptsächlich durch den Verkauf von mittel- und langfristigen Staatsanleihen in Kronen auf dem inländischen Anleihemarkt. Diese wurden über von der Tschechischen Nationalbank organisierte Auktionen platziert, die weiterhin die wichtigste Quelle für den Finanzierungsbedarf der Tschechischen Republik darstellten und rund 90 % der gesamten Staatsverschuldung ausmachten. Die Bruttoemissionen auf dem Primär- und Sekundärmarkt beliefen sich auf 376,0 Mrd. CZK, davon 20,7 Mrd. CZK in Form von variabel verzinslichen Staatsanleihen. Die durchschnittliche Laufzeit der Staatsschulden betrug Ende 2024 6,3 Jahre.


Im Jahr 2024 gab es drei reguläre Rückzahlungen von mittel- und langfristigen Staatsanleihen mit einem Gesamtwert von 138,0 Mrd. CZK. Zudem wurden Staatsanleihen im Wert von 40,9 Mrd. CZK vor ihrem Fälligkeitstermin zurückgekauft.


Die Staatsverschuldung setzt sich aus staatlichen Schulden zusammen und entsteht hauptsächlich durch die Anhäufung von Defiziten im Staatshaushalt. Sie wird durch Schatzwechsel, Staatsanleihen, direkte Darlehen oder Kredite der Europäischen Investitionsbank finanziert.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page