.png){kind=small}
Im Januar liefen bei tschechischen Automobilherstellern 14 % weniger Neuwagen vom Band als im Vorjahr
Im ersten Monat dieses Jahres liefen bei den inländischen Herstellern 14 % weniger Pkw vom Band als im Vorjahr, nämlich 113.826 Einheiten. Auch die Produktion von Motorrädern verzeichnete mit 47 produzierten Einheiten geringere Produktionswerte. Dagegen stieg die Produktion von Bussen um fast 50 %. Auf Elektrofahrzeuge entfielen 14 % der Gesamtproduktion.
„Die langsamere Produktion einiger inländischer Automobilhersteller korreliert mit einem Rückgang der Neuzulassungen in der EU, insbesondere in unseren wichtigsten Exportmärkten wie Deutschland, Frankreich und Italien. Vor dem Hintergrund anderer aktueller Herausforderungen in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass Europa nicht wie bisher weitermacht und von einer endlosen Reihe von Vorschriften oder von Strategien ohne konkrete Umsetzungsmaßnahmen gehemmt wird“, so Zdenek Petzl, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie.
Der tschechische Premierminister Petr Fiala und Verkehrsminister Martin Kupka haben kürzlich Maßnahmen vorgestellt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten.
Im Januar wurden in der Tschechischen Republik insgesamt 113.826 Personenkraftwagen hergestellt, 14 % weniger als im ersten Monat des vergangenen Jahres. Zu Beginn des Jahres wurden 15.917 Elektrofahrzeuge produziert, was 14 % der inländischen Automobilproduktion ausmacht, darunter 11.427 Batterie-BEVs und 4.490 Plug-in-Hybrid-PHEVs. Damit stieg die Zahl der Elektrofahrzeuge im Januar im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 70 %.
Škoda Auto, der größte tschechische Automobilhersteller, produzierte im ersten Monat des Jahres 72.350 Pkw (-11,7 %) in seinen inländischen Werken, davon rund 11.500 Elektroautos, das sind 15,8 % der gesamten inländischen Produktion der Marke.
Das Hyundai-Werk in Nosovice produzierte im Januar insgesamt 21.240 Fahrzeuge, 30 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Toyota in Kolín hingegen konnte die Produktionszahlen im Vergleich zum Vorjahr steigern, sogar mit dem höchsten Januar-Ergebnis seit fünf Jahren. Insgesamt wurden 20.236 Autos produziert, 1,3 % mehr als im Januar 2024. Mehr als 55 % der Produktion entfielen auf das Hybridmodell Yaris HEV.
Die Gesamtproduktion im Bussegment entwickelte sich im ersten Monat stark. Im Januar 2025 wurden in den inländischen Werken 135 Busse mehr hergestellt als im Vorjahresmonat. Der Gesamtwert der Produktion erreichte 426 Busse und stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 46,4 %.
Der Motorradhersteller Jawa Moto verzeichnete im Januar einen Produktionsrückgang im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Monat liefen insgesamt 47 Motorräder (-37,3 %) bei der einheimischen Marke vom Band, das sind in absoluten Zahlen 28 Motorräder weniger als im Vorjahr.
