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Tschechiens Wirtschaft 2024: Wachstum dank Konsum, Industrie schwächelt

Autorenbild: Tschechien NewsTschechien News

Im vergangenen Jahr wuchs Tschechiens Wirtschaft vorläufigen Schätzungen zufolge um ein Prozent

Tschechiens Wirtschaft 2024: Wachstum dank Konsum, Industrie schwächelt
Foto: Christopher Burns | Unsplash

Die tschechische Wirtschaft hat im Jahr 2024 ein moderates Wachstum verzeichnet. Während der private Konsum zur positiven Entwicklung beitrug, blieb die Industrie schwach. Dies geht aus den neuesten Daten des tschechischen Statistikamtes (ČSÚ) hervor.


Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird nach ersten Schätzungen des tschechischen Statistikamtes im Jahr 2024 um 1,0 % wachsen. Im vierten Quartal stieg das BIP um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal und um 1,6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.


Das preis- und saisonbereinigte BIP wird für 2024 vorläufig um 1,0 % höher geschätzt als im Jahr 2023. Das Wachstum wurde vor allem durch höhere Konsumausgaben der privaten Haushalte und des Staates gestützt, während die Bruttoinvestitionen überwiegend rückläufig waren. Die Bruttowertschöpfung wurde insbesondere von den Branchen Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie getragen. Das verarbeitende Gewerbe hingegen verzeichnete einen Rückgang.


„Im letzten Quartal des vergangenen Jahres wuchs das BIP um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal. Getragen wurde dieses Wachstum durch die Inlandsnachfrage, insbesondere durch höhere Konsumausgaben der privaten Haushalte. Die Auslandsnachfrage hingegen war rückläufig“, kommentierte Vladimír Kermiet, Direktor der Abteilung Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen des tschechischen Statistikamtes.


Im Vergleich zum Vorjahr stieg das BIP im vierten Quartal um 1,6 %. Haupttreiber des Wachstums waren die Konsumausgaben der privaten Haushalte und die Bruttoinvestitionen. Die Außenhandelsbilanz wirkte sich hingegen negativ aus. Die Wertschöpfung wurde vor allem durch den Handel, das Transportwesen sowie die Beherbergungs- und Gastronomiedienstleistungen gestützt. Auch andere Dienstleistungsbranchen entwickelten sich positiv, während die Industrie weiter rückläufig blieb.


Die Beschäftigung stieg im vergangenen Jahr um 0,3 %. Im vierten Quartal stagnierte sie im Vergleich zum Vorquartal, erhöhte sich jedoch im Jahresvergleich um 0,4 %.

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