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AutorenbildTschechien News

Südböhmens Kreishauptmann Martin Kuba zu Besuch in Linz bei Oö. Landeshauptmann Thomas Stelzer

Aktualisiert: 25. Sept.

Mehr Tempo beim Ausbau der Verkehrsachsen von Oö. nach Südböhmen gefordert: Ausbau der S10 und der Summerauerbahn sind Gebot der Stunde

Südböhmens Kreishauptmann Martin Kuba zu Besuch in Linz bei OÖ Landeshauptmann Thomas Stelzer
Foto: Kreishauptmann Kuba zu Gast bei Oö. LH Stelzer

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer und der südböhmische Kreishauptmann Martin Kuba betonten bei einem Treffen in Linz die Notwendigkeit einer verbesserten Verkehrsverbindung zwischen Oberösterreich und Südböhmen. Neben dem Ausbau der S10-Autobahn steht der Ausbau der Summerauerbahn im Fokus, um die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern und den Güterverkehr zu optimieren.


„Wir brauchen eine attraktive Summerauerbahn. Die Achse nach Südböhmen ist enorm wichtig“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer beim Besuch des Südböhmischen Kreishauptmanns Martin Kuba im Linzer Landhaus. Nicht nur in diesem Punkt sind sich die beiden einig – auch beim Ausbau der Straßenverbindung fordern beide mehr Tempo: „Die Verkehrsachsen müssen gestärkt werden, das ist gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ein Gebot der Stunde.“


Das Thema Verkehr stand im Mittelpunkt des Besuchs des südböhmischen Kreishauptmanns (Hejtman) Martin Kuba bei Oö. Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Das ist ja auch eines der zentralen Themen. Sowohl Südböhmen als auch wir brauchen Lösungen, wie wir die Verkehrsströme in die richtigen Bahnen lenken können“, sagt Stelzer.

Südböhmens Kreishauptmann Martin Kuba zu Besuch in Linz bei OÖ Landeshauptmann Thomas Stelzer
Foto: Kreishauptmann Kuba zu Gast bei Oö. LH Stelzer

Dabei spielt zum einen der Ausbau der S10 eine entscheidende Rolle. Auf tschechischer Seite wird bereits kräftig an der Autobahn bis zur Grenze gebaut. Auf tschechische Seite sollte die Umfahrung von Budweis (D3) im Dezember eröffnet werden. Frühestens 2026 erfolgt der Lückenschluss bis Wullowitz. In Oberösterreich ist der derzeit noch offene, 16 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Freistadt Nord und der Staatsgrenze in zwei Abschnitte geteilt:


  • Abschnitt Nord A vom derzeitigen Ende der S10 bei Freistadt bis Rainbach

  • Abschnitt Nord B von Rainbach bis zur Staatsgrenze bei Wullowitz


Im November 2023 erfolgte der offizielle Auftakt zur Errichtung der S10 im Abschnitt Freistadt Nord bis Rainbach. Die sieben Kilometer lange West-Umfahrung für Rainbach wird Mitte 2027 fertiggestellt. Die ASFINAG investiert in den Streckenneubau 346 Millionen Euro.


Zumindest genauso wichtig wie der Ausbau der S10 ist der Ausbau der Summerauerbahn. „Da lassen uns die österreichische Verkehrsministerin Leonore Gewessler und die ÖBB leider im Stich. Derzeit gibt es keine konkreten Pläne für die Attraktivierung“, sagt Landeshauptmann Stelzer. Kreishauptmann Martin Kuba ergänzt: „Dass die Summerauerbahn nicht ausgebaut wird, ist eine schlechte Nachricht. Wir bauen bereits die Strecke zwischen Prag und Budweis so aus, dass dort Züge mit 200 km/h fahren können. 2030 bis 2035 wollen wir mit dem Ausbau Richtung Linz beginnen. Deshalb ist es wichtig, dass auch die Summerauerbahn ausgebaut wird.“ Die Strecke Linz-Prag ist eine wichtige Achse im transeuropäischen Netz. Mit dem Ausbau der Strecke könnte ein Teil des Güterverkehrs auf die Schiene verlagert werden, betonen Stelzer und Kuba.

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