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Die höchste Arbeitslosenquote wurde in der Region Ústí nad Labem
Im August 2024 blieb die Arbeitslosenquote in Tschechien stabil, was für die Ferienzeit typisch ist. Der Bildungssektor stellte sich dabei als Hauptarbeitgeber für Arbeitsuchende heraus, während die Zahl der offenen Stellen leicht anstieg. Am 31. August 2024 verzeichnete das Arbeitsamt der Tschechischen Republik insgesamt 286.320 Arbeitssuchende, was einen Anstieg um 3.309 gegenüber Juli bedeutet. Der Anteil der Arbeitslosen betrug Ende August 3,8%.
Die Arbeitslosenquote blieb im August stabil, was typisch für die Ferienzeit ist, da Unternehmen in dieser Phase meist keine größeren Personalveränderungen vornehmen. Im Bildungssektor kehrten viele Arbeitnehmer nach den Sommerferien zurück an ihre Arbeitsplätze. Insgesamt fanden 3.232 im Sommer Arbeitslos gemeldete Personen im August eine Anstellung im Bildungsbereich, der damit zum größten Arbeitgeber für Arbeitsuchende avancierte. Auf den weiteren Plätzen folgen der Großhandel und das Gastgewerbe. Die Arbeitsämter in Tschechien bieten auch Umschulungen und Kurse an, um Arbeitssuchenden zu helfen, einen besseren Arbeitsplatz zu finden.
Laut Arbeits- und Sozialminister Marian Jurečka (KDU-ČSL) bietet ein Jobwechsel häufig die Chance auf bessere Löhne. „Das Arbeitsamt hilft nicht nur Arbeitslosen, sondern auch Menschen, die bereits beschäftigt sind und neue Chancen suchen. Besonders Umschulungen im digitalen Bereich werden großzügig gefördert,“ so Jurečka. Dank dieser Unterstützung könnten Arbeitnehmer entweder ihre neu erworbenen Fähigkeiten im aktuellen Job nutzen oder ihren Traumjob anstreben.
Daniel Krištof, Generaldirektor des tschechischen Arbeitsamtes, betonte die Bedeutung von Weiterbildung für junge Arbeitsuchende. „Im August machten Schulabgänger und Absolventen 4 % der Arbeitssuchenden aus. Unser Ziel ist es, diese jungen Menschen durch Beratungen und Umschulungen zu unterstützen und ihnen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.“ Krištof hob zudem die Bedeutung von Lehrstellen hervor, die durch staatliche Zuschüsse gefördert werden, um den Erwerb von Qualifikationen und Berufserfahrung sicherzustellen.
Im August 2024 meldeten sich 34.866 Personen neu beim tschechischen Arbeitsamt, während die Zahl der offenen Stellen leicht auf 263.247 stieg. Regional betrachtet verzeichneten Mährisch-Schlesien und Südmähren den größten Anstieg an Arbeitssuchenden. Die höchste Arbeitslosenquote wurde in der Region Ústí nad Labem (6,0 %) und der Region Mährisch-Schlesien (5,4 %) registriert, während Prag mit 2,9 % die niedrigste Quote aufwies.
Die Unterschiede auf Kreisebene sind noch deutlicher: Am Ende des Monats August meldeten die Kreise Most (8,5 %), Karviná (8,3 %) und Chomutov (7,1 %) die höchsten Arbeitslosenquoten. Die niedrigsten Quoten wurden in den Kreisen Prag-Ost (1,5 %) und Prag-West (1,7 %) verzeichnet.
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