Prag war mit rund 7,4 Millionen Besuchern nach wie vor die meistbesuchte Region des Landes
Der Tourismussektor in der Tschechischen Republik erlebte im vergangenen Jahr erneut einen Aufschwung. Rund 22 Millionen Touristen besuchten das Land, was einem Anstieg von 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese erfreuliche Entwicklung wurde am Donnerstag vom tschechischen Statistikamt (ČSÚ) bekannt gegeben.
Obwohl die Gesamtzahl der Übernachtungen im Vergleich zu 2019 leicht um 1,8 Prozent zurückging, verbrachten Gäste dennoch insgesamt 56 Millionen Nächte im Land, was einem Anstieg von 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Von den 22 Millionen Touristen waren etwa 12,5 Millionen Inländer, während etwa 9,6 Millionen aus dem Ausland kamen. Dies markiert einen Anstieg von rund 400.000 inländischen Gästen und beeindruckenden 2,3 Millionen ausländischen Besuchern im Vergleich zum Vorjahr.
Vor der Pandemie im Jahr 2019 verzeichnete die Tschechische Republik 11,1 Millionen inländische Touristen und rund 10,9 Millionen Ausländer. Mit Ausnahme von Prag übertrafen im vergangenen Jahr alle Regionen die Besucherzahlen von 2019. Prag war mit rund 7,4 Millionen Besuchern aber nach wie vor die meistbesuchte Region, gefolgt von Südmähren mit etwa 2,2 Millionen und Südböhmen mit 1,7 Millionen Touristen.
Die Hotellerie verzeichnete ebenfalls einen Anstieg der Gästezahlen. Im Jahr 2023 wurden rund 15,4 Millionen Gäste in Hotels begrüßt, verglichen mit 13,2 Millionen im Jahr 2022. Pensionen verzeichneten ebenfalls einen Anstieg von etwa 200.000 Gästen im Vergleich zum Vorjahr, während Campingplätze mit rund eineinhalb Millionen Gästen eine ähnliche Zahl erreichten.
In Bezug auf die Herkunft der ausländischen Touristen führten Deutsche Besucher mit 2,3 Millionen Ankünften die Liste an, gefolgt von den Slowaken mit rund 868.000 und Touristen aus Polen mit etwa 759.000 Touristen.