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Prag verdoppelt Abschleppgebühren und erhöht Kapazität der Abschleppdienste

Die Preise für das Abschleppen wurden seit 2013 nicht angepasst und entsprachen daher nicht mehr den tatsächlichen Kosten

Prag verdoppelt Abschleppgebühren und erhöht die Kapazität der Abschleppdienste
Foto: Správa služeb hlavního města Prahy

Am Montag genehmigte der Prager Stadtrat eine Verordnung zur Änderung der bisherigen Regelung über Höchstpreise für das Zwangsabschleppen von Fahrzeugen sowie deren Bewachung auf dem Abschleppparkplatz. Die neue Verordnung beinhaltet eine Anpassung der Preisliste. Durch die Erhöhung der Abschlepppreise soll die Kapazität des Abschleppdienstes erhöht und somit die Anzahl der falsch geparkten Autos auf den Straßen der Hauptstadt reduziert werden.


„Wir wollen die Kapazität des Zwangsabschleppens erhöhen, ohne dass die Stadt zusätzliche Kosten für Regelverstöße tragen muss. Deshalb haben wir die Preise für das Abschleppen und die erforderliche Abschleppkapazität verdoppelt. Diese Maßnahme soll zu einer besseren Einhaltung der Vorschriften führen und langfristig die Anzahl der Verstöße sowohl im Stadtzentrum als auch in den Außenbezirken reduzieren“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister von Prag, Zdeněk Hřib.


Die Preise für das Abschleppen wurden seit 2013 nicht angepasst und entsprachen daher nicht mehr den tatsächlichen Kosten. Die Differenz musste von der Stadt subventioniert werden, was letztlich auch zu Lasten der ehrlichen Fahrer ging, die für rücksichtslose und unehrliche Fahrer mitbezahlen mussten. Mit dieser Verordnung hat die Stadt die Gelegenheit, diese unglückliche Situation allmählich zu beheben und die Fehler der früheren Verantwortlichen der Stadtverwaltung zu korrigieren.


Fahrer von falsch geparkten Fahrzeugen zahlen nun für einen Abschleppvorgang maximal 3.800 CZK statt der bisherigen 1.900 CZK. Für einen abgebrochenen Abschleppvorgang beträgt die neue Gebühr 2.500 CZK, statt bisher 1.250 CZK. Der Rücktransport kostet jetzt 7.000 CZK anstelle von 3.800 CZK. Andere Posten der Preisliste bleiben unverändert.


Teil des Beschlusses des Stadtrats ist auch eine Aufforderung an die Verwaltung der Hauptstadt Prag (Správa služeb hlavního města Prahy), die Abschleppdienste dazu aufzufordern, die jährliche Kapazität der Abschleppungen erheblich zu steigern.


„Die Verwaltung der Hauptstatd Prag wird die Abschleppkapazität auf mindestens 25.000 Fahrzeuge pro Jahr erhöhen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Zdeněk Hřib und fügte hinzu: „Wir haben Sie auch dazu beauftragt, die spezifischen Kosten die durch das Abschleppen von Falsch geparkten Fahrzeugen entstehen zu quantifizieren. Zusätzlich sollen anonymisierte Daten über einzelne Abschleppvorgänge und deren Standorte an die städtische Datenplattform Golemio übermittelt werden, damit die Abschleppvorgänge anhand der Daten überwacht werden können. Das Verkehrsministerium wird außerdem eine Analyse erstellen, wie die Stadtteile und ihre Organisationen auf freiwilliger Basis wirksam in den Prozess des Zwangsabschleppens eingebunden werden können.“

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