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Experten demonstrierten das System im Depot Slovany an einer alten Tatra-Straßenbahn T3
Im Depot Slovany präsentierten die Pilsener Verkehrsbetriebe (PMDP) in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Elektrotechnik in Prag ČVUT und der Fakultät für Elektrotechnik der Westböhmische Universität in Pilsen ZČU ein innovatives System für autonome Straßenbahnen. Der Fokus lag auf der Automatisierung des Aufrückens an Endhaltestellen, sodass Fahrer ihre Ruhezeiten besser nutzen und so das Unfallrisiko verringert wird.
Im Rahmen einer Sondervorführung im Depot Slovany präsentierten die Pilsener Verkehrsbetriebe (Plzeňské městské dopravní podniky) gemeinsam mit Experten der FEL CTU (Fakulty elektrotechnické ČVUT) und der FEL ZČU (Fakulty elektrotechnické Západočeské univerzity) ein System für eine autonome Straßenbahn. Der Fokus lag dabei auf der Automatisierung des Aufrückens in der Warteposition an den Endhaltestellen.
Derzeit müssen Fahrer die Straßenbahn an Haltestellen kontinuierlich in ihre Warteposition vorrücken, was ihre Ruhezeiten einschränkt und somit das Unfallrisiko erhöht. Die neue autonome Lösung ermöglicht es den Straßenbahnen, sich an den Endhaltestellen selbstständig zu bewegen und automatisch in die Warteposition vorzurücken. Dadurch können die Fahrer ihre Pausen besser nutzen.
Wie funktioniert das System? Zukünftig wird eine autonome Straßenbahn modulare Hardware nutzen, die problemlos an bestehende Fahrzeuge angeschlossen werden kann – deutlich kostengünstiger als der Kauf einer komplett neuen autonomen Straßenbahn. Diese Hardware lässt sich flexibel an verschiedene Straßenbahnmodelle anpassen.
Im Betriebshof Pilsen demonstrierten Experten das System an einer alten Tatra-Straßenbahn T3, die zwischen 1962 und 1997 in Prag produziert wurde. Insgesamt wurden rund 14.000 dieser Fahrzeuge gebaut, die auch nach ihrer Modernisierung in vielen Städten weiterhin häufig im Einsatz sind.
