Erfolge tschechischer Sportler bei den Olympischen Spielen in London 1908 bis zu den diesjährigen Spielen in Paris
Das Nationalmuseum eröffnete Mitte Oktober im Neuen Gebäude (Nová budova Národního muzea) die Ausstellung „Olympische Geschichten“. Diese zeigt die Erfolge tschechischer Sportler von ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen in London 1908 bis zu den diesjährigen Spielen in Paris. Besucher dürfen sich auf zahlreiche, teilweise noch nie ausgestellte Exponate aus den Sport-Sammlungen des Nationalmuseums und auf einzigartige Leihgaben freuen. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Olympischen Komitee vorbereitet.
„Olympische Geschichten ist bereits die dritte Ausstellung in vier Jahren, die das Nationalmuseum gemeinsam mit dem Tschechischen Olympischen Komitee organisiert. Dank dieser Kooperation konnten wir einzigartige Leihgaben zusammentragen. Außerdem präsentieren wir viele Exponate aus den Sammlungen des Nationalmuseums, die zum ersten Mal in der Geschichte gezeigt werden. Unsere Sport-Sammlung, die über 40.000 Exponate umfasst, gehört zu den bedeutendsten in Europa“, erklärt Michal Lukeš, Generaldirektor des Nationalmuseums.
Zu den Höhepunkten der Ausstellung im Neuen Gebäude des Nationalmuseums (Nová budova Národního muzea) zählen Stadionmodelle aus Berlin und Peking sowie Teilnahme-Medaillen: die Bronzemedaille des ersten tschechoslowakischen Olympiasiegers Bedřich Šupčík von 1924, die Goldmedaille des Reiters František Ventura (Amsterdam, 1928), die Goldmedaille der Turnerin Vlasta Děkanová (Berlin, 1936) und die Silbermedaille des Diskuswerfers Ludvík Daněk von den Spielen in München 1972. Eine besondere Leihgabe sind die Medaillen von Emil Zátopek und Dana Zátopková von den Spielen in Rom, die im Nationalarchiv aufbewahrt werden.
„Diese Ausstellung ist eine Hommage an alle tschechischen Sportler, die unser Land nicht nur in Paris, sondern auch bei den früheren Olympischen Spielen vertreten haben. Sie erinnert an ihren Einsatz, ihren Ehrgeiz und ihren Sportsgeist und ist ein Dank an all jene, die an der Vorbereitung und Teilnahme unserer Delegationen mitgewirkt haben“, sagt Jiří Kejval, Vorsitzender des Tschechischen Olympischen Komitees.
Besucher können auch olympische Fackeln sehen, beginnend mit der ersten Fackel aus Berlin bis hin zu den neuesten Modellen. Eine dieser Fackeln wurde 1936 zum ersten und einzigen Mal durch tschechoslowakisches Gebiet getragen.
Die Ausstellung wird durch Filmaufnahmen aus dem Archiv des Internationalen Olympischen Komitees ergänzt, die vor allem Szenen von den Spielen in Paris 1924 und der Entzündung des olympischen Feuers in verschiedenen Jahrzehnten zeigen.
Die Ausstellung „Olympische Geschichten“ ist bis Ende September nächsten Jahres im Neuen Gebäude des Nationalmuseums zu sehen.