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Der erste Storch in diesem Jahr wurde in seinem Nest in Kdyně in der Region Domažlice gesichtet
Die ersten Störche sind zurück in Tschechien – und das früher als gewöhnlich. Milder werdende Winter beeinflussen ihr Zugverhalten, sodass einige Vögel inzwischen in Südeuropa statt in Afrika überwintern. Besonders in Westböhmen wurden bereits mehrere Störche gesichtet.
Die ersten Störche sind zurück in Tschechien. Nach Angaben der Tschechischen Ornithologischen Gesellschaft (ČSO) wurden die ersten Paare bereits Anfang Februar, vor allem in Westböhmen, gesichtet. Den Ornithologen zufolge könnten in den kommenden Wochen weitere Störche aus wärmeren Regionen der Erde zurückkehren. Ihre frühere Rückkehr wird durch den Trend zu milderen Wintern beeinflusst. Einige Störche sind gar nicht erst weit geflogen, sondern haben sich an die klimatischen Bedingungen angepasst und überwintern statt in Afrika nun in Südeuropa.
Laut einem Bericht des Nachrichtensenders ČT24 kehrte der erste Storch dieses Jahres zu seinem Nest in Kdyně in der Region Domažlice zurück. Im vergangenen Jahr traf er am 6. Februar ein, dieses Jahr sogar bereits am 3. Februar. Vor einigen Tagen wurden auch weitere Störche in Cheb, Kynšperk nad Ohří, Spálené Poříčí und Jistebnice gesichtet.
Die ersten Störche, die in die Tschechische Republik zurückkehren, sind jene, die im Westen des Landes nisten. „Diese Vögel ziehen entlang der sogenannten westlichen Zugroute und überwintern oft in Südwesteuropa oder Deutschland, sodass sie näher an ihren Nestern sind als diejenigen, die die östliche Zugroute über die Türkei ins südliche Afrika nutzen“, erklärt Ornithologin Alena Klvaňová von der Tschechischen Ornithologischen Gesellschaft (ČSO) gegenüber dem Sender.
Ornithologen sind sich einig, dass die frühe Ankunft der in Europa überwinternden Vögel vom Wetter und dem Nahrungsangebot abhängt. Beide Faktoren werden maßgeblich vom Klima beeinflusst. Viele Zugvögel ändern nicht nur ihre Zugrouten, sondern auch ihre Winterquartiere. Besonders bei den Störchen ziehen einige Individuen mittlerweile nach Spanien statt nach Afrika.
