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AutorenbildTschechien News

Historischer Grenzstein im Erzgebirge nach Restaurierung eingeweiht

Restaurierter Dreiherrenstein markiert die Grenze zwischen Sachsen und Tschechien

Foto: GeoSN

Am Donnerstag wurde ein restaurierter historischer Grenzstein am Erzgebirgskamm zwischen Boží Dar und Oberwiesenthal feierlich enthüllt. Seit 1729 markiert er die sächsisch-böhmische Grenze und befindet sich auch heute noch direkt auf der Grenze zwischen Deutschland und Tschechien.


Grenzen sind derzeit wieder ein hochaktuelles Thema. Oft assoziieren wir trennendes mit dem Begriff Grenze, vielfach ist er negativ besetzt. Ein Positivbeispiel hingegen ist eine der ältesten Grenzen Europas – mitten im Erzgebirge verbindet sie seit Jahrhunderten das heutige Deutschland und Tschechien.


Das dokumentiert auch ein historischer Grenzstein aus dem Jahr 1729. Der Dreiherrenstein am Rande von Oberwiesenthal ist ein Symbol friedlichen Miteinanders. Die denkmalgeschützte Markierung steht an der Schlauderwiese am Keilberg/Klinovec auf einer Höhe von 1.165 Metern.


An der Nordwestseite über den Wappen des Kurfürstentums Sachsen und des Königreichs Polen finden sich die Initialen von August dem Starken, an der Südseite der Österreichische Doppeladler und der Böhmische Löwe. Die Nordseite des dreieckig gearbeiteten Steins ziert das Allianzwappen der Markgrafen von Baden und der Herzöge von Sachsen-Lauenburg.


Über die Jahrhunderte haben Wind und Wetter dem alten Grenzstein am Erzgebirgskamm so massiv zugesetzt, dass eine fachgerechte Restaurierung dringend erforderlich war.


Auf Initiative des Landesamtes für Geobasisinformation Sachsen in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) wurde die Restaurierung durchgeführt. Im Oktober 2024 konnten die umfangreichen Erneuerungsarbeiten am Grenzstein abgeschlossen werden; nun erstrahlt er wieder im vollen Glanz und kann so weiterhin als historische Grenzmarkierung dienen.

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