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Fertigstellung der Prager Ringautobahn rückt näher: UVP abgeschlossen

Die fertige Ringautobahn soll die überlasteten Straßen im Zentrum entlasten und den Verkehrsfluss in der gesamten Stadt verbessern

Fertigstellung der Prager Ringautobahn rückt näher: Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen
Foto: Ministerstvo dopravy ČR

Nach der positiven Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die nördlichen Abschnitte der Prager Ringautobahn rückt der Bau des dringend benötigten Verkehrsinfrastrukturprojekts näher. Verkehrsminister Martin Kupka berief ein Treffen mit Vertretern der betroffenen Gemeinden und Bezirke ein, um über die nächsten Schritte zu sprechen. Laut Kupka ist eine Änderung der Trassenführung nicht mehr möglich – nun gelte es, die Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden in die Projektvorbereitung einzubeziehen.


Die UVP betrifft die Abschnitte 518 (Ruzyně-Suchdol) und 519 (Suchdol-Březiněves), wodurch das Verkehrsministerium und die Straßen- und Autobahndirektion (ŘSD) die Planungen weiter vorantreiben können. Beide Abschnitte sind essenziell, um den Verkehr in Prag zu entlasten. Kupka betonte, dass die Ringautbahn die überlasteten Straßen im Zentrum entlasten und den Verkehrsfluss in der gesamten Stadt verbessern werde. Ohne die Umgehungsstraße sei die Verkehrssituation in Prag nicht zu lösen.


Im Rahmen der UVP wurden die Vorschläge der Gemeinden weitgehend berücksichtigt. Einige Änderungen werden in den kommenden Planungsphasen weiter geprüft. Radek Mátl, Generaldirektor der ŘSD, lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden.


Besonders erfreut zeigte sich Jakub Stárek, Bürgermeister von Prag 6. Er erklärte, dass überlastete Straßen wie Jugoslávských partyzánů oder Evropská deutlich entlastet würden und die Anbindung an andere Bezirke wie Bohnice und Čimice verbessert werde.


Die Umgehungsstraße berücksichtigt auch den Radverkehr und soll eine neue Brücke über die Moldau umfassen, die sowohl für Autos als auch für Radfahrer und Fußgänger nutzbar sein wird. Der finale Entwurf der Brücke wird aus einem internationalen Architekturwettbewerb hervorgehen.


Im Rahmen des Projekts werden umfassende Lärmschutzmaßnahmen ergriffen, darunter Flüsterasphalt und Lärmschutzwände. Auch Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung sind geplant, um die angrenzende Vegetation nachhaltig zu bewässern.


Der Bau des Abschnitts 518, der eine Länge von 8,26 km hat und mehrere Tunnel, Brücken und barrierefreie Übergänge umfasst, soll 2027 beginnen. Der angrenzende Abschnitt 519 wird 6,85 km lang sein und ebenfalls mit modernen Verkehrs- und Umweltlösungen ausgestattet. Beide Abschnitte sind zentrale Bestandteile des nördlichen Prager Ringprojekts, das die Verkehrssituation in der Metropole langfristig verbessern soll.

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