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AutorenbildTschechien News

Ehemaliger tschechischer Ministerpräsident Vladimír Špidla erhält Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis

Die Auszeichnung würdigt Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße für die Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien sowie die Anliegen der Sudetendeutschen einsetzen

Ehemaliger tschechischer Ministerpräsident Vladimír Špidla erhält Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis
Foto: SPD-​Fraktion im Bayerischen Landtag

Der frühere tschechische Ministerpräsident und EU-Kommissar Vladimír Špidla wurde mit dem Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis ausgezeichnet. Die Seliger-Gemeinde ehrte ihn für seinen Einsatz zur Versöhnung zwischen Bayern und Tschechien und sein besonderes Verständnis für die Anliegen der Sudetendeutschen.


Am 26. Oktober 2024 verlieh die Seliger-Gemeinde, Nachfolgeorganisation der sudetendeutschen Sozialdemokratie, dem früheren tschechischen Premierminister und EU-Kommissar Vladimír Špidla den Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis. Die Ehrung fand im Rahmen des 16. Vertriebenenempfangs der SPD-Landtagsfraktion im Maximilianeum in München statt. Diese Auszeichnung würdigt Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße für die Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien sowie die Anliegen der Sudetendeutschen einsetzen. Überreicht wurde der Preis von den beiden Vorsitzenden der Seliger-Gemeinde, Christa Naaß und Helena Päßler.


In einer bewegenden Laudatio hob Franz Maget, langjähriger SPD-Fraktionsvorsitzender, Špidlas Rolle als „entscheidende Persönlichkeit“ hervor, die Tschechien in die Europäische Union geführt habe. Nach seiner Amtszeit als Ministerpräsident war Špidla EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit und setzte sich besonders für Solidarität und Chancengleichheit innerhalb der EU ein.


Špidla bedankte sich in seiner Rede und betonte die Bedeutung Wenzel Jakschs, der sich „niemals beugte“ und zum Symbol für das Zusammenleben in Mitteleuropa wurde. „Es brauchte Mut, Anstrengung und Liebe, um den Nationalismus zu überwinden“, sagte Špidla und wies darauf hin, dass Versöhnung und Demokratie keine Selbstläufer seien. Um die erreichten Fortschritte zu sichern und auszubauen, sei erneut Mut gefragt, fügte er hinzu – Werte, für die auch die Seliger-Gemeinde stehe.


Vladimír Špidla engagierte sich als Ministerpräsident der Tschechischen Republik und EU-Kommissar sowie als Leiter der Demokratischen Masaryk-Akademie stets für Solidarität und Vertrauen in den europäischen Gedanken. Der Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis würdigt sein Engagement für eine friedliche und geeinte Zukunft Europas.

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