Auf einer Fahrt von etwa 100 Kilometern steigt der durchschnittliche Fahrpreis von 163 CZK auf 188 CZK
Foto: ČD (České dráhy)
Preiserhöhungen und neue Fahrpläne der staatlichen Bahngesellschaft České dráhy (ČD) sind am Sonntag in Kraft getreten. Obwohl die Preise um durchschnittlich 15 Prozent steigen, werden auch einige Fahrzeiten von Verbindungen verkürzt.
Im Oktober wurde bekannt gegeben, dass die Ticketpreise der tschechischen Bahn um durchschnittlich 15 Prozent steigen, wobei die Kosten für einige Fahrten (z. B. Mehrtageskarten) um 30 Prozent ansteigen. Steigende Treibstoff-, Infrastruktur- und Personalkosten wurden – wenig überraschend – für die Preissteigerungen verantwortlich gemacht.
„Wir haben versucht, die Preissteigerungen auf einem noch erträglichen Niveau zu halten“, sagte Verkehrsminister Martin Kupka im Gespräch mit dem Nachrichtenportal iRozhlas.
Auf einer Fahrt von etwa 100 Kilometern steigt der durchschnittliche Fahrpreis von 163 CZK auf 188 CZK.
Schnellere Zugverbindungen in Tschechien
Den Preiserhöhungen steht jedoch auch ein schnelleres Schienennetz gegenüber. Die Strecke mit den deutlichsten Einsparungen ist die Strecke Prag – České Budějovice. Die Schnellzüge von ČD benötigen nun 1 Stunde und 20 Minuten für die Fahrt zwischen beiden Städten, was eine Fahrzeitverkürzung um 20 Minuten bedeutet.
Die Höchstgeschwindigkeit der EuroCity-Fernzüge liegt jetzt bei 160 km/h, die Durchschnittsgeschwindigkeit bei etwa 100 km/h.