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Die japanischen Organisatoren rechnen mit 12.000 bis 15.000 Besuchern pro Tag im tschechischen Pavillon.
Tschechien meldet in Zusammenarbeit mit der Baufirma Daisue die Fertigstellung des Rohbaus seines Nationalpavillons auf der Weltausstellung Expo 2025 in Osaka (Japan). Dazu gehört auch die Montage aller Glasplatten der Fassade. Die letzte Platte wurde Anfang Januar – fast drei Wochen früher als geplant – montiert.
„Derzeit sind der Bau der Innenwände und weitere Ausbauarbeiten im Gange, ebenso wie die Installation von Klimaanlagen, Stromleitungen und anderen technischen Anlagen. Nach der reibungslosen tschechisch-japanischen Zusammenarbeit sind wir jetzt noch entschlossener, dieses beeindruckende Gebäude mit seinem komplexen, modernen, innovativen und ästhetisch ansprechenden Design schnell und sicher fertigzustellen“, sagte Kazunori Murao, CEO und Präsident von Daisue Construction, Japan. Er fügte hinzu: „Ich bin begeistert von der Präzision und Geschwindigkeit der tschechischen Arbeit sowie der Qualität der Materialien, die sie nach Japan geliefert haben.“
Alle wichtigen Bauteile des Pavillons – die CLT-Holzplatten (Cross-laminated Timber) aus Fichte und die Glasfassade – wurden in der Tschechischen Republik hergestellt. Insgesamt waren sechs tschechische Subunternehmer am Bauprozess beteiligt: A2Timber, Stora Enso und Novatop System (für die Holzkonstruktion) sowie Wieden, Kolektiv Atelier und AGC Teplice (für die Glasfassade). Die vorbereiteten Teile des Pavillons wurden in 69 Containern von der Tschechischen Republik zum größten deutschen Hafen in Hamburg transportiert. Von dort aus wurden sie in einer etwa 8–10-wöchigen Schiffsreise nach Osaka gebracht und anschließend auf der Insel Yumeshima schrittweise montiert.
„Am Mittwoch, dem 17. April 2024, haben wir den Vertrag mit der japanischen Baufirma Daisue unterzeichnet. Am Mittwoch, dem 15. Mai 2024, begann der Bau offiziell mit der Zeremonie zur Besänftigung der Erdgötter (Jichinsai) auf dem tschechischen Gelände auf der Insel Yumeshima. Nach den Vorbereitungsarbeiten starteten im Juli die Ausgrabungen, und sechs Monate später ist der Rohbau fertiggestellt. Wenn man bedenkt, dass wir erst Mitte September mit der Montage der Holzkonstruktion begonnen haben, gehören wir zweifellos zu den Ländern mit der schnellsten Bauzeit. Unser Pavillon ist in vielerlei Hinsicht innovativ und wird das größte hölzerne CLT-Gebäude seiner Art ohne Metallkonstruktion in Japan sein“, erklärt Ondřej Soška, Hauptverantwortlicher der tschechischen Delegation bei der Expo 2025.
Die japanischen Besucher können den tschechischen Nationalpavillon bewundern, der einer von fast 50 einzigartigen Länderpavillons ist, die jeweils nach eigenem architektonischen Entwurf gebaut werden. Der tschechische Pavillon wurde von Apropos Architects in Zusammenarbeit mit Tereza Šváchová entworfen. Mehr als hundert weitere Länder werden in gemeinsamen oder standardisierten Pavillons vertreten sein.
Auch kulinarisch erwartet die Besucher im tschechischen Pavillon ein besonderes Erlebnis. Sie können Spezialitäten genießen, die von der traditionellen tschechischen Küche inspiriert sind. Im Mittelpunkt stehen Knödel, begleitet von frisch gezapftem Pilsner Urquell (Plzeňský Prazdroj).
Die japanischen Organisatoren rechnen mit insgesamt 150.000 bis 300.000 Besuchern pro Tag auf der Weltausstellung. Im tschechischen Pavillon werden täglich 12.000 bis 15.000 Besucher erwartet. Die Expo 2025 findet vom 13. April bis 13. Oktober 2025 in Osaka, Japan, statt.
