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Der Film steht auch im Rennen um eine prestigeträchtige Auszeichnung bei der 97. Oscarverleihung
Ein Film, der Geschichte schreibt: Jiří Mádl's Drama Vlny (Wellen) begeistert die Zuschauer in Tschechien und bricht Rekorde. Mit rund 900.000 Kinobesuchern und einer möglichen Oscar-Nominierung zählt der Film zu den Highlights des Jahres 2024.
Der meistbesuchte Film in den tschechischen Kinos war im vergangenen Jahr Vlny von Jiří Mádl. Das Drama erzählt die Geschichte einer Gruppe von Journalisten des damals Tschechoslowakischen Rundfunks (Československý rozhlas), die sich 1968 trotz der Besetzung durch Truppen des Warschauer Pakts für unabhängige Berichterstattung einsetzen. Seit seiner Premiere am 15. August 2024 wurde der Film von 886.000 Menschen gesehen.
Vlny erhielt kürzlich die meisten Nominierungen – insgesamt 14 – für den diesjährigen tschechischen Filmpreis Český lev. Auf der Pressekonferenz anlässlich der Nominierungen wurden traditionell zwei Preise verliehen. Einer davon, der Publikumspreis, ging dabei an Vlny, der auf dem Portal ČSFD eine überdurchschnittliche Bewertung von 88 Prozent erhielt. Den Preis nahm der Schauspieler Vojtěch Vodochodský entgegen, der auch in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ nominiert ist. „Das ganze Team von Vlny freut sich sehr über diesen Preis. Die Publikumspreise sind für uns das Wichtigste“, sagte Vodochodský.
Der Film steht zudem im Rennen um eine prestigeträchtige Auszeichnung bei der 97. Oscarverleihung, die am 2. März 2025 stattfinden wird. Die Oscar-Nominierungen werden am 23. Januar 2025 bekannt gegeben.
Der zweite Platz ging an den amerikanischen Animationsfilm V hlavě 2 (Alles steht Kopf 2), der im vergangenen Jahr über 883.000 Zuschauer erreichte. Auf Platz drei, mit 645.576 Besuchern, liegt ein weiterer Animationsfilm Já, padouch 4 (Ich – Einfach unverbesserlich 4).
Laut der Statistik der UFD (Unie filmových distributorů) kamen im vergangenen Jahr 13,04 Millionen Zuschauer in die tschechischen Kinos – ein Rückgang um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Mádl, der über zehn Jahre an Vlny (Wellen) arbeitete, verwebt in seinem bisher ambitioniertesten Werk Themen wie den Kampf um Freiheit, die Bedeutung der Familie und die gefährliche Welt der Spionage. Neben Vojtěch Vodochodský in der Hauptrolle gehören auch Stanislav Majer, Martin Hofmann und Táňa Pauhofová zum hochkarätigen Cast.
Regisseur Jiří Mádl ist kein Unbekannter in der tschechischen Filmwelt. Bereits sein Regiedebüt Pojedeme k moři (Ab ans Meer!) wurde mehrfach ausgezeichnet, und auch sein zweiter Film Na střeše (Auf dem Dach) gewann internationale Preise. Als Schauspieler machte er 2004 in dem Film Snowboarďáci (Snowboarders) auf sich aufmerksam und wurde für seine Rolle in Modelář (Der Modellierer) mit dem Český lev geehrt.
