Zwischen Příbram und Písek wurden insgesamt 32 Kilometer der neuen Autobahn gebaut, während weitere 16 Kilometer älterer Abschnitte modernisiert wurden
Die Autobahn D4 zwischen Prag und Písek ist nach 43 Monaten Bauzeit fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Das Projekt, das als erstes großes PPP-Modell in Tschechien umgesetzt wurde, verbessert die Verkehrsinfrastruktur erheblich und entlastet zahlreiche Gemeinden in der Region. Zudem wurde bei der Realisierung ein starkes Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit gelegt.
Die Bauarbeiten an der Autobahn D4 sind abgeschlossen. Seit gestern können Autofahrer auf der Strecke von Prag bis nach Písek fahren. Zwischen Příbram und Písek wurden insgesamt 32 Kilometer der neuen Autobahn gebaut, während weitere 16 Kilometer älterer Abschnitte modernisiert wurden. Der Bau dauerte 43 Monate, und die Verwaltung sowie Instandhaltung der Autobahn für die nächsten 25 Jahre liegt in der Verantwortung des Konzessionsnehmers, der vom Staat für die Zugänglichkeit der Autobahn bezahlt wird.
„Der Bau der Autobahn D4, das erste große PPP-Projekt in Tschechien, hat gezeigt, dass dieses Modell der Zusammenarbeit zwischen dem Staat und dem privaten Sektor eines der Instrumente ist, um den Bau von Verkehrsinfrastrukturen zu gewährleisten. In den nächsten zehn Jahren müssen wir mehrere Billionen Kronen in die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur investieren. Um diese Mittel zu sichern, setzen wir daher auch bei anderen Autobahn- und Eisenbahnprojekten auf eine stärkere Beteiligung von privatem Kapital“, so Premierminister Petr Fiala.
Die Autobahn D4 wurde als moderne und vor allem sichere Straße gebaut, die in Abschnitten, in denen es häufig zu Verkehrsunfällen kam, den Verkehr besser aufnehmen wird. Zwei gegenüberliegende Rastplätze mit vollständiger Ausstattung, darunter 246 Parkplätze, öffentliche Toiletten, Tankstellen und Restaurants, bieten den Autofahrern zudem Komfort. Darüber hinaus wird die D4 eine Reihe von Gemeinden in der Region entlasten, die bisher durch den starken Verkehr, Staus und Abgase auf der I/4 belastet waren.
„Die Realisierung der D4 wird die Verbindung zwischen Mittel- und Südböhmen deutlich beschleunigen und viele Gemeinden der Region vom Verkehr entlasten. Dank der Fertigstellung der D4 werden wir außerdem in diesem Jahr die Rekordzahl von 110 Kilometern neuer Autobahnen in Betrieb nehmen“, so Verkehrsminister Martin Kupka.
Im Rahmen des tschechischen Autobahnnetzes zeichnet sich das D4-Projekt auch durch eine umfangreiche Berücksichtigung der Umwelt aus. Von Anfang an wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit in ihren vielfältigen Formen gelegt. So wurde bei der D4 fast 100 % des gefrästen Asphalts wiederverwertet. Das gesamte Erdreich, das von der künftigen Autobahntrasse abgetragen wurde, wurde zur Abdeckung der Dämme verwendet, während der Mutterboden an die Landwirte abgegeben wurde.
„Das Projekt D4 war außergewöhnlich in Bezug auf den großen Einsatz von Menschen und Geräten sowie die Anzahl der gleichzeitig zu bauenden Kilometer. Das Bautempo war zudem beispielhaft“, ergänzt Martin Borovka, CEO von VINCI Construction CS, dem Auftragnehmer.
Via Salis Operations ist 25 Jahre lang für den Betrieb, die Überwachung, die Verwaltung und die Instandhaltung der Autobahn verantwortlich. Der Staat bleibt Eigentümer der Infrastruktur und wird 2049 die volle Kontrolle über die Autobahn übernehmen.