top of page
AutorenbildTschechien News

Anstieg der Unfälle in Tschechien mit Elektroscootern

Die meisten Unfälle geschehen in den Sommermonaten, aber die frühe Erwärmung in diesem Jahr hat zu einem sprunghaften Anstieg der Vorfälle im Vergleich zum Vorjahr geführt

Anstieg der Unfälle in Tschechien mit Elektroscootern
Foto: Freepik

Laut einem Bericht des Nachrichtensender ČT24 nimmt die Zahl der Unfälle in Tschechien mit Elektroscootern weiter zu. Bis Ende Juli 2024 ist die Anzahl der Vorfälle im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen, wobei zwei Unfälle tödlich endeten. Viele der Unfälle ereigneten sich bereits in den ersten Monaten des Jahres, was von der Polizei auf das ungewöhnlich frühe warme Wetter zurückgeführt wird.


Die meisten Unfälle geschehen in den Sommermonaten, aber die frühe Erwärmung in diesem Jahr hat zu einem sprunghaften Anstieg der Vorfälle im Vergleich zum Vorjahr geführt. In Prag versuchen die Behörden, durch regelmäßige Kontrollen und gezielte Aktionen gegen Rollerfahrer die Zahl der Unfälle zu reduzieren.


Während in Brünn die Zahl der Verkehrsdelikte mit Elektroscootern um etwa 15 Prozent gesunken ist, bleibt die Situation dennoch angespannt. Laut der Brünner Polizeisprecherin Markéta Skřiváňková gehören das Fahren auf Gehwegen, das Missachten von Halteverboten und das Fahren unter Alkoholeinfluss zu den häufigsten Verstößen.


Die Zahl der Verletzten, insbesondere auf Elektroscootern, ist besorgniserregend. Beide tödlichen Unfälle in diesem Jahr ereigneten sich auf Elektrorollern. Auch bei Radfahrern zeigt sich eine tragische Bilanz: Seit Jahresbeginn sind bereits 30 Radfahrer ums Leben gekommen, sechs mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Hauptursache für die tödlichen Unfälle waren schwere Kopfverletzungen, weshalb Mediziner eindringlich zum Tragen von Helmen raten.


Besonders problematisch ist, dass Fahrer von Elektroscootern und Fahrrädern in den meisten Fällen selbst für die Unfälle verantwortlich sind. Radfahrer verursachen etwa zwei Drittel der Kollisionen, bei denen sie beteiligt sind, während E-Scooter-Fahrer in 81 Prozent der Fälle die Schuld tragen.


Mit steigender Geschwindigkeit nehmen auch die Verletzungen zu, weshalb leistungsstärkere Roller ab April dieses Jahres einer Versicherungspflicht unterliegen. Bislang wurden über 27.000 dieser Fahrzeuge bei Versicherungen registriert. Zudem gilt für Elektroroller, die schneller als 25 km/h fahren, eine Helmpflicht. Obwohl die Geschwindigkeit bei gemeinsam genutzten Scootern in Städten auf diesen Wert begrenzt ist, bleibt das Tragen eines Helms essenziell, da Stürze auch bei niedriger Geschwindigkeit tödlich enden können.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

bottom of page