Rund 40 führende Antiquitätengeschäfte aus Tschechien und Mähren präsentieren eine Auswahl faszinierender Stücke
Vom 21. bis 24. November 2024 öffnet die 51. Antiquitätenmesse im Neuen Rathaus in Prag (Novoměstská radnice) ihre Türen und lädt Besucher zu einer einzigartigen Ausstellung ein. Rund 40 führende Antiquitätengeschäfte aus Tschechien und Mähren präsentieren eine Auswahl faszinierender Stücke, die das Herbstthema der Messe – „Kunsttrends und ihre Wiederkehr“ – auf beeindruckende Weise widerspiegeln.
Die 51. Antiquitätenmesse bietet nicht nur eine Vielfalt an Antiquitäten, sondern auch Einblicke in die Kunstgeschichte und die Wiederbelebung historischer Techniken. Ein herausragendes Beispiel dafür ist der tschechische Künstler Josef Drahoňovský, ein Meister der Glyptik (Steinschneidekunst). Seine weltberühmten Werke, darunter zehn Edelsteine aus Bergkristall, Rosenquarz und Achat, werden vom Antiquitätenhändler Michal Jankovský gezeigt. Diese Arbeiten spiegeln wider, wie Kunsttechniken über die Epochen hinweg wiederbelebt wurden, von der Antike bis hin zur Klassik und dem Kaiserreich.
Video: Asociace starožitníků (Verband der Antiquitätenhändler)
Weitere Highlights sind exquisite Schmuckstücke, die die Entwicklung der Kunststile und -trends verdeutlichen. So zeigt der Antiquitätenhändler Cinolter ein Armband aus 18-karätigem Gold mit Rubinschleifen und Diamantrouletten, das auf die Biedermeierzeit zurückgeht. Die „Giardinetti“-Brosche aus dem späten 19. Jahrhundert, besetzt mit Diamanten, Perlen und Edelsteinen, ist ein faszinierendes Beispiel für den Übergang zum Art Déco. Czechantik begeistert mit einer Art-Déco-Karaffe von Moser, inspiriert von der Dekortradition der Biedermeierzeit, während Alma Antique eine Sammlung von Gläsern aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts präsentiert, die Dekore in verschiedenen Kunststilen zeigen.
Am Samstag, dem 23. November, wird das Programm durch einen Vortrag mit dem Thema „Expo 58 – Brussels Style“ ergänzt, der einen Blick auf den Aufbruch in einen neuen Design- und Architekturstil der 1950er und 1960er Jahre wirft.
Am letzten Messetag, Sonntag, den 24. November, haben Besucher von 10:00 bis 16:00 Uhr die Gelegenheit, ihre Kunstwerke und Sammlerstücke bewerten zu lassen und sich von Experten kostenlos beraten zu lassen. Dies bietet eine ideale Gelegenheit für Sammler und Kunstinteressierte, mehr über die Wertschätzung von Antiquitäten zu erfahren.
Veranstaltet wird die Messe von der Asociace starožitníků (Verband der Antiquitätenhändler), einem Verband, der sich der Förderung der beruflichen Entwicklung im Bereich des Antikmarkts widmet und auch eine akademische Ausbildung in Kunstgeschichte anbietet. Die Messe verspricht, ein Highlight für alle Kunst- und Antiquitätenliebhaber zu werden.